Ein Kommentar:
Wem nutzt diese andauernde Flüchtlingsstromberichterstattung? Die Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung würde durchaus auch ohne dieses öffentlich zur Schau getragene Krokodilstränen-Vergießen weiter anhalten.
Der Nutzen indes liegt klar auf der Hand – es kann wieder übler, menschenverachtender Dreck durch Ohren und Augen gejagt werden, der kaum zu stoppen und fast nicht mehr zu toppen ist. Auf einmal haben sich zwar alle richtig lieb, aber, die Ausländer müssen unbedingt ganz schnell nach verwertbar und nicht verwertbar sortiert werden. Lange wurde nicht mehr so hemmungslos gelogen und verbogen. „Sichere“ Herkunftsländer aus den Balkanstaaten zu machen, die als erstes mit deutscher Beteilung der Nato-Kriegslust zum Opfer fielen und dort verbrannte Erde, Ausgrenzung von Bevölkerungsteilen und permanente Armut hinterließen, ist schon perfide genug. Jetzt die europäische „Verteilungs“frage als grundlegende Variante zur Abschottung zu besprechen, zeigt das Ringen um die Erhaltung der Macht, trotz Versagens auf ganzer Linie. Damit werden neue Auseinandersetzungen zwischen den jeweiligen Bevölkerungen und denen, die auf Schutz angewiesen sind, nicht nur bewusst hingenommen sondern provoziert – und das ist der größte aller Nutzen: es gibt wieder Feindbilder. Der „BÜRGER“ darf wieder seine Meinung sagen, Nazis hat es nie gegeben, das sind nur einige Ver(w)irrte und so weiter und so weiter – es kommt mir zum Hals heraus. Raffinierter kann nicht von den wirklichen Problemen abgelenkt werden, die der Kapitalismus in all seiner Heftigkeit weltweit hinterlässt. Und so wächst er erneut, der hausgemachte deutsche Rassismus in den Medien, an den Stammtischen, in den Wohnzimmern und auf der Straße!!!
Da bleibt mir nur noch, auf das Verhältnis zwischen deutschen Rüstungsexporten und der Grossmachtsstellung dieses Deutschlands in der Welt hinzuweisen. Wer Waffen liefert, darf sich nicht wundern, dass sie auch benutzt werden. Wer Länder wegen ihrer „Verwertbarkeit“ angreift oder auch nur „aufsucht“, kann seine Interessen nicht mehr hinter Hilfsleistungen, wie dem „Bau von Schulen besonders für Mädchen“ (welch unfassbare Scheinheiligkeit), verstecken -erinnert sei in diesem Fall an die Worte Horst Köhlers, damals Bundespräsident, also erster Repräsentant dieses Landes, im Mai 2010:
„Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.“
Rüstungsexporte siehe ‚Die Welt‘ (*) …hier und, Deutschlands Auslandseinsätze …hier
(*) als ein Scharfmachergruppe von Springer und Konsorten
Für ein atomwaffen- und militarismusfreies Leben ohne Ausbeutung anderer Länder in Akzeptanz jeder und jedes Einzelnen unabhängig von seiner Herkunft und seiner Lebensweise!!!